CIS
Auch wenn die Ukraine momentan etwas aus den Schlagzeilen verschwunden ist, ist die Krise keineswegs beendet. Diskussion mit dem Osteuropaexperten Kai Ehlers.
Ein neues Feindbild ist geschaffen: Russland und Wladimir Putin. Sie bedrohen, so heißt es, die Ukraine und den Frieden in Europa. Eigene Absichten, Ursache und Wirkung lassen sich damit gut verhüllen. Eine erschreckend gleichförmige Berichterstattung sorgt dafür, dass dieser Schleier nicht zerreißt, und trägt dazu bei, die Spannungen noch zu verschärfen.
Foto: Reinhard Grieger / pixelio.de (Symbolbild)
Grund genug, sich in Ruhe mit dem Thema zu beschäftigen und die Interessenlagen, die Ziele der einzelnen Akteure zu analysieren.
Wie kam es zur Protestbewegung auf dem Maidan und zu ihrer Kaperung durch rechtsextreme Formationen? Welche Rolle spielte die westliche Einmischung beim Putsch in Kiew? Wozu führte die Etablierung dieser illegitimen Regierung? Welche Interessen verfolgen Deutschland, die EU, die NATO und die USA? Was führte zum Beitritt der Krim zur Russischen Föderation? Was liegt der russischen Politik zugrunde? Und nicht zuletzt: Wie kann eine Lösung aussehen?
Auf Einladung des VVN/BdA Neumünster diskutiert dazu der Hamburger Publizist Kai Ehlers im KDW. Der Osteuropa-Experte ist Mitautor des 2014 erschienenen Sammelbandes zum Bürgerkrieg in der Ukraine »Ein Spiel mit dem Feuer. Die Ukraine, Russland und der Westen«.
Moderiert wird der Abend von Dr. Heinrich Wadle.
Freitag, 21. November 19 Uhr — Politik im KDW — Eintritt frei.