Demografie-Forum der Landesregierung mit Ministerpräsident Albig

Add to Flipboard Magazine.
Redakteur
Rate this post

CIS

Rentner

Ministerpräsident Torsten Albig hat Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dazu aufgerufen, den demografischen Wandel als Herausforderung und als Chance wahrzunehmen. “Die Landesregierung nimmt ihren Auftrag ernst, überall im Land für gleichwertige Lebensverhältnisse zu sorgen. Aber es geht auch darum, die Menschen vor Ort anzuregen, sich mit der Zukunft ihrer Gemeinde auseinanderzusetzen und kreativ auf Veränderungen zu reagieren. Dafür gibt es hervorragende Beispiele in ganz Schleswig-Holstein, die vorbildlich sind und zum Nachmachen einladen “, sagte Albig heute (5. November) beim ersten Demografie-Forum der Landesregierung in der Stadthalle in Neumünster.

Foto: Lupo  / pixelio.de

Die Veranstaltung bildete den Auftakt für das politische Schwerpunktthema Demografie im Jahr 2015. Vorgestellt wurden in Neumünster zahlreiche Projekte aus ganz Schleswig-Holstein, die zeigen, wie der demografische Wandel erfolgreich gestaltet werden kann. Dabei ging es unter anderem um die Bereiche medizinische Versorgung, Wohnen, Verkehr und Lernen. Gut 200 Gäste aus den Bereichen Politik, Soziales, Wirtschaft und Gesundheit waren dafür nach Neumünster gekommen.

“Trübsinn ist kein guter Motivator. Diese Landesregierung hat sich dafür entschieden, sich nicht wegzuducken, sondern den Wandel des Landes selbst zu gestalten”, sagte Albig. So stelle die Landesentwicklungsstrategie Schleswig-Holstein 2030, die zurzeit erarbeitet werde, unter anderem auch das Thema Demografie in den Blickpunkt. Gemeinsam mit dem Statistikamt Nord werde im kommenden Jahr die Bevölkerungsvorausberechnung für die Kreise und kreisfreien Städte im Land aktualisiert. “Mit einem neuen Demografie-Check für Gesetze und Verordnungen macht die Landesregierung außerdem in Zukunft deutlich, dass wir mit unserem politischen Handeln an vielen Stellen Beiträge zur Gestaltung der Daseinsvorsorge und Zukunftssicherung leisten”, so der Regierungschef.

Trotzdem seien in erster Linie die Akteurinnen und Akteure an ihren Wohnorten gefragt. Viele Menschen in Schleswig-Holstein hätten sich bereits zusammengesetzt und überlegt, wie die Feuerwehr einsatzfähig bleibe, wie Kinder betreut und fit gemacht werden für die bevorstehende Schullaufbahn oder wie ältere Menschen mobiler bleiben können. “Es gibt inzwischen sehr viele gute Beispiele, die förmlich darauf warten, auch anderswo Nachahmer zu finden und umgesetzt zu werden”, sagte der Regierungschef. Daher sei er zuversichtlich, dass es gelingen werde, die Herausforderungen gemeinsam anzupacken und zu meistern.

Präsentiert wurden auf dem Demografie-Forum folgende Projekte:

  • Verkehrsverbund Hamburg-Holstein: Folgen des Wandels erkennen und für Unternehmen und Beschäftigte kreativ lösen
  • Welfare Tech: Dänische Ideen für den echten Norden – technologische Hilfen im Bereich Gesundheit und Pflege
  • Büsum – Ärzte als kommunale Angestellte: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein und Gemeinde Büsum
  • MarktTreffs: Erfolgsmodell aus Schleswig-Holstein . Amt Hüttener Berge: 16 Gemeinden haben eine eigene Demografie-Strategie entwickelt
  • Kieler Studenten wohnen bei Senioren: Studentenwerk Schleswig-Holstein
  • Bürgerbus Ladelund: Bürger fahren für Bürger zwischen Ladelund, Bramstedtlund, Karlum, Westre, Achtrup und Leck
  • Bewegung im Alter: Landessportverband Schleswig-Holstein
  • Fernunterricht via Internet auf den Halligen: Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein
  • Bürgernetzwerk Schleswig-Holstein: Der Paritätische Schleswig-Holstein . Wohnen im Alter (KiWa): Koordinationsstelle für innovative Wohn- und Pflegeformen im Alter in Schleswig-Holstein.
  • SeniorTrainerIn – Bürgerschaftliches Engagement älterer Menschen
  • Smarte Ideen für den Nahverkehr: Landesweite Verkehrsservicegesellschaft Schleswig-Holstein
  • mps-Solutions – Demografie-Software für Kommunen
  • Kommunen gestalten den demografischen Wandel: Bertelsmann-Stiftung
  • Glasfasernetz und Grundversorgung im ländlichen Raum: Stadtwerke Neumünster
  • “E-Dorf” in Schleswig-Holstein – Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung moderner In-formations- und Kommunikationstechnologie im ländlichen Raum
  • Pflegestützpunkte in Schleswig-Holstein – Unabhängige Beratung rund um das Thema Pflege
  • Kompetenzzentrum Demenz – Hilfe bei der Versorgung von Menschen mit Demenz
  • Demografieportal des Bundes und der Länder – bundesweite Vernetzung von Demografie-Ideen- und Aktivitäten

PM: Carsten Maltzan, Lars Erik Bethge

Nächster Beitrag

Das war die Holstenköste 2019 in Neumünster

CIS „Wir haben ein ausgesprochen vielfältiges und super Bühnenprogramm gehabt, aber am Wetter müssen wir noch ein wenig arbeiten“, lautete die Bilanz der Holstenköste-Organisatorin Kirsten Gerlach. Sehr gut wurde mit vielen Besucherinnen und er Besuchern der ökumenische Gottesdienst angenommen. Auch die neue Bühne der Wittorfer Brauerei im Eingangsbereich der Lütjenstraße […]