Modellprojekt Kultur startet in Neumünster

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Redakteur
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(CIS-intern) – Aufgrund der derzeit stabilen Infektionszahlen des Corona-Virus mit einer 7-Tage-Inzidenz unter 100 pro 100.000 Einwohner – aktuell am 02.05.2021 von 70,4 – ist die Stadt Neumünster nun doch berechtigt ein Modellprojekt zur Öffnung von Kulturstätten durchzuführen. Das Land Schleswig-Holstein hat hierzu nun seine Zustimmung für die Umsetzung erteilt. Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras hatte sich zuletzt in Gesprächen mit dem Land Schleswig-Holstein ausdrücklich für die Einführung des Projektes in Neumünster eingesetzt, nachdem es wegen kurzfristig zu hoher Inzidenzzahlen abgesagt wurde.

Foto: von StockSnap auf Pixabay

„Ich freue mich sehr, dass meine Bemühungen auf höchster Ebene im Ministerium nun auch für das Modellprojekt im Bereich Kultur erfolgreich waren und der Niederdeutschen Bühne die Möglichkeit gegeben wird, sich in dem Projekt zu beweisen. Glücklicherweise liegt das Infektionsgeschehen in Neumünster derzeit in einem stabilen Rahmen, dass dies möglich ist und den Bürgerinnen und Bürgern ein wenig kultureller Ausgleich zum Alltag zurückgeben wird“, formuliert der Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras zuversichtlich.

Auch bei dem Team der Niederdeutschen Bühne Neumünster ist die Freude über den Zuschlag für das Modellprojekt groß. „Dass die Niederdeutsche Bühne Neumünster nachträglich die Möglichkeit bekommt, im Rahmen des Modellprojekts Veranstaltungen anzubieten, erfüllt uns mit großer Freude! Wir sind der Stadt Neumünster dankbar dafür, dass sie sich für den Bereich Kultur so stark gemacht hat, und darüber hinaus für die große Unterstützung, die sie uns in Form einer Kooperation zukommen lässt. Denn eigentlich haben wir unsere Saison inzwischen offiziell beendet, und ein Wiederhochfahren des Betriebs wäre in der Kürze der Zeit und in der ursprünglichen Form, wie unsere Bewerbung als Modellprojekt es vorgesehen hätte, nicht möglich gewesen. Wir können nun aber ab Ende Mai vier Veranstaltungen anbieten und unserem Publikum kleine Kulturperlen präsentieren. Das motiviert nach der langen Schließzeit unglaublich!“, formuliert Niels Münz, Bühnenleiter der Niederdeutschen Bühne.

Das Modellprojekt für Kultur ermöglicht bestimmte Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Die Niederdeutsche Bühne darf für kleinere Veranstaltungen unter bestimmten Hygieneauflagen und wissenschaftlicher Begleitung, ihre Türen für Besucherinnen und Besucher öffnen. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Veranstaltungsmanagerin der Stadt Neumünster, Kirsten Gerlach, erfolgen.

Programmpunkte des Modellprojektes Kultur lauten wie folgt:

Freitag, 28. Mai 2021:

20.00 Uhr

Planting Robots (angefragt)
www.planting-robots.com

Freitag, 04. Juni 2021:

20.00 Uhr

Tina Teubner; Kabarett

www.tinateubner.de/

Freitag, 11. Juni 2021:

20.00 Uhr

Werner Momsen

www.werner-momsen.de/#home

Freitag, 18. Juni 2021:

20.00 Uhr

Steffi Steub

www.niederdeutsche-buehne-neumuenster.de/aktuell/steffie-steub
Mit der Niederdeutschen Bühne Neumünster öffnet sich jetzt die
14. Kultureinrichtung wieder für das Publikum. Das Amateurtheater hatte sich im April als Kultur-Modellprojekt beworben, konnte jedoch nicht berücksichtigt werden, da die Inzidenzzahlen in Neumünster damals über 100 lagen “Ich freue mich, dass wir jetzt auch in Neumünster in kleinem Rahmen wieder Kunst und Kultur bieten können”, sagte Kulturministerin Karin Prien heute (4. Mai) in Kiel. Die Niederdeutsche Bühne will am
28. Mai starten, das Modellprojekt ist auf vier Wochen befristet. Ministerin Prien zog eine positive Bilanz nach den ersten zwei Wochen, in denen die Kultureinrichtungen im Rahmen der Modellprojekte wieder vor Publikum gespielt haben. “Die Freude über die Rückkehr auf die Bühne ist spürbar: bei den Künstlerinnen und Künstlern und beim Publikum. Und der Genuss wird nicht getrübt von Hygienekonzept und Testregime.”

Die Niederdeutsche Bühne Neumünster wurde 1923 mit dem Ziel gegründet, die niederdeutsche Sprache als immaterielles Kulturerbe zu erhalten, zu fördern und vor allem an Menschen jeder Generation weiterzugeben. Auf dem Spielplan stehen vielfältige Inszenierungen von professionell ausgebildeten Regisseuren – das Angebot reicht von niederdeutschen Klassikern über Kinderstücke bis hin zu niederdeutschen Erstaufführungen aktueller Stücke. Sie gehört zu den 14. Kultureinrichtungen, die landesweit Kunst und Kultur unter Pandemie-Bedingungen erproben. Das Projekt wird wissenschaftlich von Prof. Dr. P. Graeff vom Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung an der Christian Albrechts Universität Kiel begleitet.
Kulturministerin Karin Prien: “Die Rückmeldungen werden uns zeigen, was gut funktioniert hat, was verbessert werden kann und welchen nächsten Schritt wir bei der Öffnung der Kultur wagen können.” Sie zeigte sich zuversichtlich, dass es bei anhaltend positiver Entwicklung der Infektionszahlen weitere Erleichterungen für kulturelle Einrichtungen geben könne.

Ein Kartenvorverkauf wird über Ticket Regional erfolgen und je Karte 20 Euro kosten.

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