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Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau laden der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Altholstein, die katholische Kirche, die Stadt Neumünster sowie der Runde Tisch für Toleranz und Demokratie gemeinsam zu einer Gedenkveranstaltung ein. Am Montag, 27. Januar 2020, um 17 Uhr findet zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zunächst ein ökumenischer Gottesdienst in der Vicelinkirche statt. Die Predigt hält Propst Stefan Block. Das besondere Gedenken, dass in jedem Jahr einer anderen Opfergruppe gewidmet ist, gilt in diesem Jahr den Gewerkschaftsmitgliedern, die durch die Nationalsozialisten inhaftiert und ermordet wurden.
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„In jedem Jahr an den Holocaust zu erinnern, sollte für uns alle zum einen grundsätzlich ein Akt der Scham und der Buße sein – auch für uns als Kirchen. In diesem Jahr fokussieren wir uns dazu besonders auf die Opfer unter Arbeiter*innen damals. Sie mahnen uns auch in heutiger Zeit wachsam angesichts der Beschneidung von Arbeiter*innenrechten überall in der Welt zu sein“, formuliert Propst Stefan Block.
Um 18:30 Uhr folgt dann eine Gedenkfeier im Foyer des Neuen Rathauses mit anschließender Kranzniederlegung im Innenhof des Rathauses. Die Gedenkrede hält Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras.
„Wir wollen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Krieg setzen. Ich hoffe, dass sich viele Menschen sowie Vereine und Verbände an der Gedenkfeier und dem Gottesdienst beteiligen“, so Stadtpräsidentin Anna-Katharina Schättiger.
Im Anschluss an die Kranzniederlegung werden Mitglieder der Musikschule Widerstandslieder instrumental spielen, ehe die Ausstellung zum Thema im Foyer des Neuen Rathauses eröffnet wird.