(CIS-intern) – Ganze Arbeit leisteten die Fachleute des Kampmittelräumdienstes des Landes Schleswig-Holstein heute Vormittag am Baumschulenweg in Neumünster: Eine
5-Zentner-Flieger-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde um 11:09 Uhr erfolgreich entschärft.
Symbolfoto:
Im Vorwege musste in einem Radius von einem Kilometer um den Fundort die Straßen und Wege gesperrt und Betriebe im Gewerbegebiet Freesenburg und des Freesen-Centers geschlossen werden. Rund 1.500 Bewohnerinnen und Bewohner mussten ihre Wohnungen und Häuser bis 8 Uhr verlassen. Die Bevölkerung wurde hierzu seit Montag, 1. November 2021, über die Medien, mit Handzetteln, über die Homepage der Stadt, Twitter und Warn-Apps entsprechend vorbereitet.
Die Stadt Neumünster und die Hilfsorganisationen richteten für Betroffene einen Betreuungspunkt im DRK-Haus in der Schützenstraße 14 – 16 ein. Es wurde ein kostenloser Bustransport zum Betreuungspunkt angeboten. Zudem wird eine Sanitäts-Station als Anlaufstelle auf dem Kantplatz eingerichtet.
„Die Evakuierung nahm recht viel Zeit in Anspruch, da einige uneinsichtige Menschen ihre Wohnungen erst nicht verlassen wollten. Sicherheit war in dieser Lage das höchste Gebot. Das Zusammenspiel der eingesetzten Kräfte hat gut funktioniert“, lautete das Fazit von Feuerwehr-Chef Marc Kutyniok.
Insgesamt 218 Einsatzkräfte der Feuerwehr, Ordnungsamt, Polizei, der Hilfsorganisationen DRK und Malteser Hilfsdienst, Regieeinheit und THW waren im Einsatz, um für eine reibungslose Evakuierung und Betreuung der Menschen zu sorgen.
Oberbürgermeister Tobias Bergmann war persönlich gemeinsam mit Stadtrat Oliver Dörflinger vor Ort und informierte sich direkt aus erster Hand. „Mein ganz besonderer Dank gilt den vielen Einsatzkräften für die geleistete Arbeit und den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis“, formulierte Oberbürgermeister Tobias Bergmann abschließend.