(CIS-intern) – Das Eigenheim in Form eines Hauses ist für sehr viele immer noch ein großer Wunsch. Um sich diesen zu erfüllen, gibt es durchaus einige Möglichkeiten. Eine davon könnte der Kauf eines Doppelhauses/Doppelhaushälfte sein. Ein Doppelhaus mit ausreichend Wohnfläche, einem Stellplatz, Garten und hohen Energiestandards kann durchaus – trotz ein paar Einschränkungen – den wohnlichen Komfort eines Einfamilienhauses bieten.
Wenn man sich für eine Doppelhaushälfte entscheidet, kann man die Vorteile eines Einfamilienhauses genießen. Dafür teilt man sich dann eine Gebäudewand sowie eine Grundstücksgrenze mit einem Nachbarn. Der positive Nebeneffekt ist, dass man bei der geteilten Wand nur sehr wenig oder nahezu keinen Wärmeverlust hat. Schwierig kann es werden, wenn sich beide Parteien aus den beiden Doppelhaushälften zerstreiten.
Wie genau definiert sich ein Doppelhaus?
Als Doppelhaus/Doppelhaushälften bezeichnet man eine Bauform, welche zwei getrennte Eingänge besitzt und von zwei Familien bewohnt werden kann. Von außen betrachtet hat man ein einheitliches Erscheinungsbild und die Haushälften gleichen sich meistens hinsichtlich der Fassadenfarbe und Fensteraufteilung. Dazu wird bei Doppelhaushälften auch ein gemeinsamer Dachstuhl geteilt, wobei es optisch manchmal wie zwei Dächer aussehen kann. Obwohl es diese räumliche Verbindung gibt, kann eine Doppelhaushälfte trotzdem nahezu die gleichen Vorteile wie ein freistehendes Einfamilienhaus bieten. Es gibt Anbieter, bei denen man verschiedene Modelltypen von Doppelhäusern finden kann.
Wenn man die Doppelhaushälfte nicht schlüsselfertig vom Hersteller kauft, kann man bei der räumlichen Aufteilung der eigenen Hälfte leichter mitbestimmen. Dann ist es möglich, dass sich der Innenausbau einer Doppelhaushälfte beträchtlich von der des Nachbarn unterscheidet. Bei einer Doppelhaushälfte sollte man bautechnisch betrachtet besonders auf eine gute Schallisolierung der gemeinsamen Wand achten. An dieser Wand sind dann natürlich keine Fenster möglich. Es ist aber meistens machbar, eine Doppelhaushälfte an das Baugrundstück genauso gut anzupassen, wie ein Einfamilienhaus. Man sollte darauf achten, dass die Doppelhaushälfte nicht im Schatten des direkten Nachbarn steht. Eine Hanglage kann dafür genutzt werden, ansprechende Blickachsen in die Planung von Räumlichkeiten sowie Fensterflächen mit einzubeziehen.
Mögliche Vorteile eines solchen Konzepts
Bei einer Doppelhaushälfte wird weniger Grundstücksfläche benötigt, als bei einem freistehenden Haus. Das liegt daran, dass der geforderte Abstand bei Einzelhäusern auf einer Seite entfällt. Auch werden die anfallenden Ankaufskosten für das Baugrundstück niedriger ausfallen. Häufig wird das Baugrundstück mit den Nachbarn aus der anderen Doppelhaushälfte geteilt. Für viele ist die Doppelhaushälfte ein guter Kompromiss, wenn man sich zwischen einem teurem Einzelhaus und einem häufig kleinerem Reihenhaus entscheiden will. Die Vorteile einer Doppelhaushälfte gegenüber einem Reihenhaus sind, dass das Grundstück öfters größer ausfällt sowie der Grundriss individueller gestaltet werden und der Wiederverkaufswert einer Doppelhaushälfte im Vergleich höher ausfallen kann. Aufgrund der geteilten Wand bei den Doppelhaushälften kann man Heizkosten sparen, denn man verliert weniger Wärme nach außen.
Positive Aspekte bei einer Doppelhaushälfte:
Der geteilte Kaufpreis beim Grundstück
Die bessere Energiebilanz im Vergleich zum Einzelhaus
Der Wiederverkauf ist häufig leichter als beim Reihenhaus möglich
Mögliche Nachteile einer Doppelhaushälfte
Wer in einer Doppelhaushälfte wohnt, hat auch einen engen Kontakt zum Nachbarn. Das kann schön und harmonisch ablaufen und es kann schwierig werden, wenn man sich zerstreitet. Dazu müssen einige Instandsetzungsarbeiten mit den Nachbarn abgestimmt werden.
Eine Doppelhaushälfte kann dann eine tolle Alternative sein, wenn sich die Bewohner der beiden Doppelhaushälften gut verstehen und sich über das nachbarschaftliche Zusammenleben einig sind.
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